Resonanz zu Bildungsangebot Attraktives Christsein im neuen Alter
Erfahrungen aus Modul 1
Schwäbisch Gmünd vom 21.01.2010
Für dieses erste Modul, „Attraktives Christsein im neuen Alter“ möchte ich mich herzlich bedanken. Die Einladung war zum richtigen Zeitpunkt gekommen, nämlich 1 Jahr vor der Pensionierung meines Mannes. Wir wollten dieses Jahr nutzen, um uns bewusst auf diese Zeit nach der Berufstätigkeit vorzubereiten.
Das erste Modul weckte Lust und Neugier auf die 2 nachfolgenden Module:
1.Durch die sachlichen Vorträge wurde das neue Alter in seinen vielseitigen Facetten thematisiert.
2.Dr. Heiko Hörnicke, selbst Spätberufener, machte uns Gott groß. Er ist der Herr der Geschichte, heute wie damals in der Bibel.
3.Die Fragebögen forderten uns heraus, unsere Erfahrungen, Wünsche und Vorstellungen zu erhellen, zu reflektieren und zu formulieren.
4.In Kleingruppen und persönlichen Gesprächen wurde lebhaft und offen ausgetauscht.
5.Ich erfuhr in der Gruppe, dass meine Erfahrungen für Andere hilfreich waren.
6.Ebenso konnte ich von Anderen lernen.
7.Die Vortrags- und Austauschzeiten wurden durch Lockerungsübungen unterbrochen.
8.Ein guter Impuls war der Film „Straight way“, indem es um Schuld und Versöhnung ging.
9.Ein besonderer Höhepunkt war der Gottesdienst mit Abendmahl und Segnung jedes Einzelnen.
Warum wir gerade diese Tage so wertvoll fanden?
Sie waren sachlich, informativ, vertrauensvoll und offen. Sie stellten diesen Lebensabschnitt unter den Anruf Gottes. Wir wurden sensibilisiert für die Probleme und Chancen, Grenzen und Möglichkeiten im neuen Lebensalter. Betont wurde dabei der missionarische Aspekt.
Die Frage, wie gewinne ich Menschen im Alter für Jesus Christus, war für uns entscheidend. In der Vorfreude auf das nächste Modul grüße ich Sie herzlich.
Ruth Lauffer
Erfahrungen aus Modul 2
Bad Urach vom 11.-15.04.2010
Nach den guten Erfahrungen und Eindrücken bei dem ersten Modul in Schwäbisch Gmünd waren wir sehr gespannt und voller Erwartungen auf die Fortsetzung im zweiten Modul.
Das Einkehrhaus der ev. Landeskirche im Stift Bad Urach bot mit seinen großzügigen Räumlichkeiten und seiner ausgezeichneten Küche hervorragende äußere Bedingungen für ein gutes Arbeiten.
Die regelmäßigen Tageszeitgebete des Hauses bildeten einen zwar zunächst ungewohnten, aber dann doch hilfreichen und gerne genutzten Rahmen für unser Seminar.
Die Referenten der drei großen Themenblöcke
1.Gottes Berufung erkennen und finden (Pfarrer Dr. Matthias Dannenmann)
2.Talente erkennen und entwickeln – Aufgaben ergreifen
(Prof. Dr. Heiko Hörnicke)
3.Beziehungen leben und gestalten (Pfarrerin Maike Sachs)
leiteten ihre Ausführungen jeweils mit einer theologischen Grundlage anhand von Bibeltexten ein. Danach setzten wir uns in Gruppen zusammen zu einer intensiven Gebetsgemeinschaft.
Nach den sehr fundierten Vorträgen der Referenten folgte eine Aussprache mit offenen Fragen, Antworten, Beiträgen und Erfahrungen der Teilnehmer zu den entsprechenden Themen.
Einer erholsamen Mittagspause folgten täglich Workshops unter der Leitung von Karin und Rolf Brune. Die dazu gestellten konkreten Aufgaben wurden einzeln oder in Gruppen bearbeitet und anschließend im Plenum präsentiert.
Aus den vorgetragenen Resultaten ergaben sich für uns sehr vielseitige, hilfreiche und weiterführende Impulse.
An den Abenden konnten wir einmal das Haus mit seiner interessanten Geschichte kennen lernen, einen sehr nachdenklich stimmenden Film „Die Herbstzeitlosen“ und eine Präsentation zum Emmaus-Glaubenskurs von Diakonin M. Gackstatter sehen.
Darüber hinaus waren die zahlreichen Gespräche in den Pausen, bei den Mahlzeiten und an den Abenden ein wichtiger Bestandteil des gegenseitigen Erfahrungsaustausches und der Ermutigung.
Wir freuen uns schon auf das dritte Modul.
Jörg und Ursel Nessler
Erfahrungen aus Modul 2 und 3
Bad Urach 11.-15.04.2010 und Schwäbisch Gmünd 24.-28.10.2010
Mein Name ist Werner Kolbe. Ich war bis März 2010 akademischer Oberrat im Fachbereich Mathematik der Universität Stuttgart gewesen und bin seit April 2010 im Ruhestand.
Ich habe an dem zweiten und dritten Grundlagen-Modul des Projektes „Attraktives Christsein im neuen Alter“ 2010 teilgenommen, an dem ersten wegen dienstlicher Verpflichtungen gerade in den letzten Wochen des Wintersemesters noch nicht. Da ich nach wie vor an mathematischen Problemen interessiert bin und jetzt frei von meinen Dienstverpflichtungen wirklich bearbeiten kann., brauche ich noch nicht nach sinnvoller Beschäftigung zu suchen. Es geht vielmehr darum, offen für neue Aufgaben zu sein und wenn nötig neue Prioritäten zu setzen. Ein wichtiger Aspekt dabei sind Beziehungen zu Menschen in den verschiedenen Lebensbereichen, über die Maike Sachs in zwei grundlegenden Referaten gesprochen hat. Da ich dazu neige, Dinge am liebsten allein zu machen, waren und sind diese beiden Referate für mich eine wichtige Hilfe bei der Überprüfung des eigenen Verhaltens und bei seiner Korrektur. Mir wichtig waren auch die von Heiko Hörnicke angesprochenen Grundsätze: „Allein haben wir wenig Gaben, gemeinsam haben wir eine Fülle von Gaben.“ Dies wird mir immer wieder neu bewusst, wenn in der Gemeinde Aufgaben zu erledigen sind. Es führt zu einer Wertschätzung von Anderen, die sachlich fundiert ist und nicht nur auf Höflichkeit gegründet ist. Dass „am Lebensende bewertet wird, womit wir Frucht gebracht haben (1. Kor. 3, 12-16)“, ist ein wichtiges Prinzip zur Beurteilung der eigenen Tätigkeit. Dies gilt insbesondere für geistliche Aufgaben in der Gemeinde, die sich bisher auf Übernahme von Verantwortung bei der einmal im Jahr stattfindenden Gemeindefreizeit und der ein- bis zweimal im Jahr übernommenen Leitung des monatlichen Gemeindegebetes beschränkt, aber in Zukunft erweitert werden sollte, etwa durch einen neuen Hauskreis. Lebenslanges Lernen, das Matthias Dannemann in seinem Referat angesprochen hat, ist mir aus meinem Beruf vertraut, aber auch in der Gemeindearbeit wichtig. Verschiedene Phasen des Dienstes in Gottes Auftrag, wie sie Marliese Gackstatter an dem Lebensbild von Samuel dargelegt hat, hat es allerdings in erheblich einfacherer Form auch in meinem Leben gegeben. Manche Dienste habe ich aber auch wieder beendet, wie z.B. meinen Lektorendienst in den siebziger Jahren, weil es sich zeigte, dass er damals nicht meinen Gaben entsprach. Eine Berufung in einen solchen Dienst in der Zukunft ist aber nicht ausgeschlossen.. „Geistlich wachsen – auch im Alter“ ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt gegen eine falsche Selbstgenügsamkeit. Bei dem Thema „vom Glauben reden“ sind mir die „Gründe für die Sprachlosigkeit der Christen“ wohlbekannt. Es war daher gut, dass Rolf Brune die mir eigentlich schon lange vertraute Brückenillustration (Untertitel „Gott sucht die Beziehung zu uns“) uns gab und erläuterte. Weiterhin war das Referat von Heinrich Kaufmann zum Thema „den Glauben gestalten“ insbesondere durch die von ihm berichteten Erfahrungen für das eigene Glaubensleben von großem Wert. Schließlich waren die Beiträge der Teilnehmer in den „Workshops mit Werkstattcharakter“ ermutigend aber auch herausfordend in Bezug auf den eigenen Dienst.
Werner Kolbe