Quell-Foto von Javier Allegue Barros auf unsplash.com

ERINNERN & VERTRAUEN

 

Zeit zum Zuhören und für Gespräche, Erinnerungen animieren zum Erzählen, biblische Texte nehmen die biografischen Erinnerungen auf

lautete das Motto der dreiteiligen Veranstaltungsreihe, die wir am 10., 17. und 24. Mai 2016 im Rahmen der Ökumene Oeffingen im Seniorenhaus in der Hindenburgstraße durchgeführt haben.

Geistliche Bedürfnisse im Alter

Viele Seniorinnen und Senioren und Heimbewohner/innen in den Gemeinden sind christlich geprägt oder an Glaubensfragen interessiert. Sie besuchen, falls es noch möglich ist, gerne den Gottesdienst und sind dankbar für ein Angebot, das zu einem seelsorgerlichen Gespräch einlädt.

Warum sollten wird diesem Bedürfnis nicht entgegenkommen? Eine Runde, in der man Neues erfährt und diskutieren kann, in dem man sich mit seinen Erfahrungen einbringen oder einfach zuhören kann, das war der Beweggrund der Mitarbeitenden für die Durchführung dieses seniorenspezifischen Angebotes. Erinnern & Vertrauen versucht die Situation alter Menschen zu berücksichtigen. Die Fragen im Alter sind andere als in der Jugend oder in der Phase der Familiengründung. Mit Hilfe eines Alltagsgegenstandes, den man sehen und in die Hand nehmen kann, wird in das Thema eingeführt. Fragen sollen Erinnerungen wachrufen, an die die biblische Botschaft dann anknüpft. Kleine Spiele oder Übungen zum Gedächtnistraining können die Gesprächsrunde etwas auflockern. Mit gemeinsam gebeteten oder gesungenen Choralversen wird am Ende das Erlebte zusammengefasst.

Dazu ein Streiflicht aus der zweiten Einheit am 17.5.2016 nach der obligatorischen Kaffeerunde  Nach einer kleinen Präsentation über die Geschichte des Spielzeuges - beginnend mit dem Teddy-Bär aus dem Jahr 1903 (Richard Steiff) wurde den Teilnehmenden am Ende ein allseits bekannter Gegenstand vor Augen geführt, das Brettspiel "Mensch, ärgere dich nicht" aus dem Jahr 1907 (Josef Friedrich Schmidt).

Die Josefsgeschichte aus dem Alten Testament stellte dann den Bezug zum biblischen Geschehen dar.  In einfachen und klaren Worten erzählte Marliese Gackstatter die Lebensgeschichte Josefs, welche reich an Höhen und Tiefen war. Gott mutete ihm schwere Wege zu. Josef war ein Mensch, der in Schicksalsschlägen Gott vertraute und schließlich dankbar auf sein Leben zurückblicken konnte.

Das Fazit lautete: Gott hat das Böse, das seine Brüder ihm angetan haben, nicht verhindert. Aber er hat Gutes daraus gemacht. Er hat vorausschauend eine ganze Familie gerettet und am Leben erhalten. – Nachzulesen in 1. Mose 37-50, denn solche Dinge tut Gott auch heute.

 

Marliese Gackstatter